Gorilla Schneeflocke und Tabou
Gorilla Schneeflocke und Tabou
Es müssen nicht immer aufwändige, multimediale Installationen sein, auch konventionelle Malerei kann mich beeindrucken. Ich zeige hier zwei Beispiele aus der Biennale in den Giardini. Im spanischen Pavillon hat Miquel Barceló seinen Auftritt. Die NZZ schreibt: «Als Maler, Zeichner und Bildhauer hat der heute 51-jährige Miquel Barceló stets lieber den Dialog mit den alten Meistern gesucht, als im echauffierten Kunstbetrieb der Gegenwart mitzulärmen. Dennoch gehört er zu dessen sichersten Werten. Ein unaufgeregter, aber durchaus beredter Aussenseiter, lebt er seit Jahren zwischen Mallorca, wo er geboren wurde...»
Im Zoo von Barcelona lebte dieser Albionogorilla namens «Schneeflocke», er war eine lokale Berühmtheit und eine Touristenattraktion. Laut Katalog sind für Barceló die Porträts von «Schneeflocke» Selbstporträts, welche «die Einsamkeit des Künstlers reflektiert und den Maler als gefährdete Spezies zeigt in einer Zeit, in der die neuen Medientechnologien dominieren.». Nun denn, Katalog wissen immer viel. Mich haben diese Bilder ganz einfach berührt und angesprochen.
Das zweite Bild zeigt den Niger mit Fischerbooten und ist Teil einer Serie, die Barceló in den 90iger Jahren in Mali gemalt hat, wo er einige Zeit lebte.
Sehr provokativ sind die Auftritte und die Kunst von Elke Krystufek, die im österreichischen Pavillon ihre Bilder unter dem Motto «Tabou Taboo» zeigt. Laut Katalog heisst es dazu: "Polynesien ist der Ursprung des Wortes Taboo und ein mythischer Ort der freien Liebe und Erotik in der europäischen Kunst. Krystufek spielt mit diesem Begriff und betreibt einen «weiblichen Voyeurismus» auf den männlichen Körper und es ist auch eine Referenz an Sigmund Freuds Werk «Totem und Tabu»". Ich fand es erfrischen, für einmal Männer in dieser Weise dargestellt zu sehen.
Es müssen nicht immer aufwändige, multimediale Installationen sein, auch konventionelle Malerei kann mich beeindrucken. Ich zeige hier zwei Beispiele aus der Biennale in den Giardini. Im spanischen Pavillon hat Miquel Barceló seinen Auftritt. Die NZZ schreibt: «Als Maler, Zeichner und Bildhauer hat der heute 51-jährige Miquel Barceló stets lieber den Dialog mit den alten Meistern gesucht, als im echauffierten Kunstbetrieb der Gegenwart mitzulärmen. Dennoch gehört er zu dessen sichersten Werten. Ein unaufgeregter, aber durchaus beredter Aussenseiter, lebt er seit Jahren zwischen Mallorca, wo er geboren wurde...»
Im Zoo von Barcelona lebte dieser Albionogorilla namens «Schneeflocke», er war eine lokale Berühmtheit und eine Touristenattraktion. Laut Katalog sind für Barceló die Porträts von «Schneeflocke» Selbstporträts, welche «die Einsamkeit des Künstlers reflektiert und den Maler als gefährdete Spezies zeigt in einer Zeit, in der die neuen Medientechnologien dominieren.». Nun denn, Katalog wissen immer viel. Mich haben diese Bilder ganz einfach berührt und angesprochen.
Das zweite Bild zeigt den Niger mit Fischerbooten und ist Teil einer Serie, die Barceló in den 90iger Jahren in Mali gemalt hat, wo er einige Zeit lebte.
Sehr provokativ sind die Auftritte und die Kunst von Elke Krystufek, die im österreichischen Pavillon ihre Bilder unter dem Motto «Tabou Taboo» zeigt. Laut Katalog heisst es dazu: "Polynesien ist der Ursprung des Wortes Taboo und ein mythischer Ort der freien Liebe und Erotik in der europäischen Kunst. Krystufek spielt mit diesem Begriff und betreibt einen «weiblichen Voyeurismus» auf den männlichen Körper und es ist auch eine Referenz an Sigmund Freuds Werk «Totem und Tabu»". Ich fand es erfrischen, für einmal Männer in dieser Weise dargestellt zu sehen.
ctraber - 28. Sep, 15:22