Afrika und die Gärten der Finzi-Contini
Der Herbst hat Venedig auch erreicht. Die Silhouetten der Lagune sieht man am Morgen durch einen Dunstschleier. Es ist eine besondere Stimmung, die ich sehr mag.
Die Ausstellung der Biennale im Arsenale hat mich – mit wenigen Ausnahmen – enttäuscht. Der Beginn ist sehr viel versprechend mit «Tetis I», der Installation von Lygia Pape mit ihren feinen Goldfäden, die den Raum durchwirken.
Einen sehr originellen und lebendigen Einblick in das Alltagsleben eines afrikanischen Dorfes gibt Pascale Marthine Tayou mit seinem Werk «Human Being». Da finden sich geheimnisvolle Figuren, neben bunten Säcken mit verschiedenen Lebensmitteln, gewagte Konstruktionen von Hütten und Videos, welche die Realität der Menschen zeigen.
Zum ersten Mal wurde am Ende der langen Ausstellungshallen der verwunschene Garten für die Kunst geöffnet und der ist einer meiner Lieblingsplätze. Zuerst ohne zu bemerken, dass es ein Kunstwerk ist, schaute ich hinter das verschlossene Gatter und den dahinter liegenden verwilderte Garten. Das Werk heisst «Die Gärten der Finzi-Contini» und ist von Dominique Gonzales-Foerster. Berühmt ist das gleichnamige Buch von Giorgo Bassani, welches das Leben einer wohlhabenden jüdischen Familie im Faschismus beschreibt. Ende der 30iger Jahre ist es der jüdischen Bevölkerung auch in Italien nicht mehr erlaubt, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, deshalb öffnet Finzi-Contini seinen Garten für die Allgemeinheit, damit seine Kinder dort mit ihren Freunden zusammen sein können. 1943 werden die Finzi-Contoni verhaftet und deportiert.
Kunst oder Natur?
Die Ausstellung der Biennale im Arsenale hat mich – mit wenigen Ausnahmen – enttäuscht. Der Beginn ist sehr viel versprechend mit «Tetis I», der Installation von Lygia Pape mit ihren feinen Goldfäden, die den Raum durchwirken.
Einen sehr originellen und lebendigen Einblick in das Alltagsleben eines afrikanischen Dorfes gibt Pascale Marthine Tayou mit seinem Werk «Human Being». Da finden sich geheimnisvolle Figuren, neben bunten Säcken mit verschiedenen Lebensmitteln, gewagte Konstruktionen von Hütten und Videos, welche die Realität der Menschen zeigen.
Zum ersten Mal wurde am Ende der langen Ausstellungshallen der verwunschene Garten für die Kunst geöffnet und der ist einer meiner Lieblingsplätze. Zuerst ohne zu bemerken, dass es ein Kunstwerk ist, schaute ich hinter das verschlossene Gatter und den dahinter liegenden verwilderte Garten. Das Werk heisst «Die Gärten der Finzi-Contini» und ist von Dominique Gonzales-Foerster. Berühmt ist das gleichnamige Buch von Giorgo Bassani, welches das Leben einer wohlhabenden jüdischen Familie im Faschismus beschreibt. Ende der 30iger Jahre ist es der jüdischen Bevölkerung auch in Italien nicht mehr erlaubt, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, deshalb öffnet Finzi-Contini seinen Garten für die Allgemeinheit, damit seine Kinder dort mit ihren Freunden zusammen sein können. 1943 werden die Finzi-Contoni verhaftet und deportiert.
Kunst oder Natur?
ctraber - 2. Okt, 10:25